von SPD-Ratsfraktion Detmold
Sehr geehrte Damen und Herren,
Da in ihrer Berichterstattung der Ratssitzung vom 30.03.2023 die SPD Fraktion mit ihrer Stellungnahme als Befürworter der Marketingmaßnahme für eine Weiterentwicklung und Führung der Marke Detmold nicht vorkommt, sehe ich mich veranlasst eine Pressemitteilung zu schreiben, mit der Bitte um zeitnahe Veröffentlichung.
Aus unserer Sicht ist nicht nur die prognostizierte demografische Entwicklung ein Hinweis darauf, dass man dem Bevölkerungsverlust in Lippe entgegenwirken muss, sondern auch die Chance ergreift die Attraktivität des Lebensortes Detmold zu steigern.
Insbesondere ist die Ansiedlung des Markenmanagements bei der Gilde-Wirtschaftsförderung richtig, um die Netzwerke Richtung Wirtschaft, Werbegemeinschaft und Hochschulen zu nutzen. Selbstverständlich ist uns bewusst, dass jede einzelne Institution das Potenzial hat selbst für sich zu werben. Aber die Bereitschaft der Unternehmen, Verbände und Hochschulen sich aktiv in diesen Prozess mit eigener Expertise, Zeit und Personal einzubringen, unterstreicht die Richtigkeit und Wichtigkeit dieses Ansatzes.
Insofern halten wir die getroffene Entscheidung für eine verpasste Chance.
Auch dem meistdiskutierten Fachkräftemangel muss aus unserer Sicht entgegengewirkt werden, um Detmold mit seinen Stärken besser sichtbar zu machen. Nur über diese Situation zu reden reicht eben nicht aus, man muss auch etwas tun.
Wer gestalten will, der muss pro-aktiv, innovativ und fortschrittlich handeln und darf keine Sorge vor Veränderung haben, denn Veränderungen bergen das Potenzial für Verbesserungen.
"Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte" (Gustav Heinemann)
Gerade dieser, auf Beteiligung angelegte Prozess, wäre aus unserer Sicht zielführend gewesen. Deshalb bedauern wir diese negativ getroffene Entscheidung.
SPD Fraktion im Rat der Stadt Detmold
Rainer Friedrich
Vorsitzender