von OV Pivitsheide-Nienhagen
Bericht vom Luise Rinsche-Fest
Wer war von Luise Rinsche? Eine großartige Frau, so das einhellige Fazit der Besucherinnen und Besucher des Fests zu ihren Ehren. Im lippischen Landtag von 1929 bis 1932 war sie die einzige Frau unter 21 Abgeordneten gewesen.
Bereits als 13-jähriger habe er in der SPD-Chronik über Luise Rinsche gelesen, erklärte Rüdiger Scheuß. Als Ortbürgermeister sei es ihm daher auch nicht schwer gefallen den Namensvorschlag für die neue Straße zu unterbreiten, die nun nach ihr benannt ist. Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink gab weitere Einblicke in das Leben von Luise Rinsche. Sie gehörte nicht nur zu den Gründungsmitgliedern des SPD-Ortsvereins, sondern war auch in vielen weiteren Funktionen ehrenamtlich in Pivitsheide tätig. Dazu gehörte unter anderem auch die AWO.
Ob jemand wie Luise Rinsche ein Vorbild für sie sei, wollte SPD-Ortsvereinschef Kai Kottmann von Edith Kruse wissen. „Sie war ganz klar eine Vorreiterin in einer Zeit als es noch gar nicht selbstverständlich war, dass Frauen sich politisch engagieren“, so die Ratsfrau. Sie sei froh, dass es heute viele junge Sozialdemokratinnen gäbe, die sich für Pivitsheide engagierten. Zu diesen gehört auch Celina Lamm. Lamm, die ihre Berufsausbildung bei der SPD absolvierte und nun Mitarbeiterin der Ratsfraktion ist, will 2020 erstmalig für den Stadtrat kandidieren. „Bürgernähe und Unterstützung des Ehrenamts sind für mich dabei ganz wichtige Ziele“, stellte sie heraus.
Mit von der Partie war auch Resi Fischer, Enkelin von Luise Rinsche. Bei allem politischen Engagement sei ihre Großmutter eine Frau gewesen, die gerne auch gefeiert habe. „Dieses Fest wäre ganz in ihrem Sinne gewesen“, bekräftigte Frau Fischer abschließend.
Celina Lamm (Ratskandidatin),
Rüdiger Scheuß (Ortsbürgermeister ),
Dr. Bärbel Sunderbrink (Stadtarchivarin),
Resi Fischer (Enkelin von Luise Rinsche)
und Kai Kottmann (SPD-Ortsvereinsvorsitzender)